Chronik

Der Musikverein Mardetschlag entstand im Jahr 1969 nachdem sich die Mardetschläger Musiker dazu entschlossen hatten, selbst eine Musikkapelle zu gründen. Am 31. August 1969 wurde im Gasthaus Greisenegger (Leopoldschlag) die Gründungsversammlung abgehalten, wo Altbgm. Michael Fleischanderl zum Obmann gewählt wurde.

Die erste Uniform, welche jeder Musikant selbst beisteuerte, bestand aus einem dunklen Anzug mit grünem Kragen, einer rot karierten Krawatte und einem dunkelgrünen Hut.

Das Amt des Kapellmeisters übernahm Anton Pflügl und die Stabführung Rudolf Greisenegger. Die Musikkapelle bestand damals aus 19 aktiven Musikern und 130 Vereinsmitgliedern.

Im Jahre 1974 präsentierte sich der Verein, dank der großzügigen Unterstützung der Bevölkerung, bereits in neuer Tracht und zählte, durch intensive Ausbildung von Jungmusikern bereits 32 aktive Mitglieder.

Am Pfingstsonntag des Jahres 1979 konnte nach nur 2-jähriger Bauzeit das neue Musikheim seiner Bestimmung übergeben werden. Die Einweihung wurde mit einem großen Fest gebührend gefeiert, woran auch zahlreiche Gastkapellen teilgenommen haben. Der Musikverein Pflugfelden (Bundesrepublik Deutschland) war zu diesem Anlass bereits zum zweiten Mal, nach 1976 zu Gast in Mardetschlag.

Den freundschaftlichen Kontakt zum Musikverein Pflugfelden gab es bereits seit 1975. Die gegenseitigen Besuche und Gastkonzerte fanden bis zum Jahr 1995 in regelmäßigen Abständen statt.

Am 21. Juli 1990 gab der Musikverein Mardetschlag das erste Konzert nach der Grenzöffnung in Krumau (Tschechien). Ein weiteres Gastkonzert gab es auch im Jahre 1993 in Herrsching am Ammersee (Deutschland).

Zum 25-jährigen Gründungsfest im Jahr 1994 fanden sich wiederum die Gastkapelle aus Pflugfelden und weitere Kapellen aus dem Bezirk ein.

Am 26. Oktober 1998 veranstaltete der Musikverein einen Radio-Frühschoppen im Gasthof Pammer, unter der Moderation von Herbert Groß, welcher live in ganz Österreich übertragen wurde.

Zum 30-jährigen Bestandsjubiläum im Juni 1999 gab der Musikverein ein Wunschkonzert, das Dr. Franz Gumpenberger moderierte. Mit einer Feldmesse und dem anschließenden Festakt, zu dem sich acht Gastkapellen einfanden, erreichten die Feierlichkeiten am Sonntag seinen Höhepunkt.

Im März 2003 war der Musikverein auf Einladung der Musikkapelle Bernau/Chiemsee zu Gast in Bayern und gestaltete gemeinsam mit dem Gastgeber ein Doppelkonzert. Seither gibt es ein freundschaftliches Verhältnis, welches mit gegenseitigen Besuchen weiter gepflegt wird. So gab es 2004 ein Doppelkonzert in Mardetschlag, 2005 einen böhmisch-bayrischen Abend in Bernau und 2008 wiederum ein Doppelkonzert in Mardetschlag.

Im Jahr 2007 fand das Bezirksmusikfest in Leopoldschlag statt. Dieses durften wir gemeinsam mit dem Musikverein Leopoldschlag unter der Leitung der Obmänner Richard Kugler und Günter Hoffelner, sowie Herbert Wiederstein (Musikverein Leopoldschlag) veranstalten. Bei der Marschwertung am 2. Juni 2007 nahmen 21 Musikkapellen, darunter Gastkapellen aus Vorderweißenbach und Semriach (Steiermark), teil.

2009 feierte der Musikverein Mardetschlag sein 40-jähriges Jubiläum. Mit Bieranstich, Donautalduo und Gaudimax Franz Greul wurde im Gasthof Pammer ein Festwochenende veranstaltet.

Am 25. November 2012 veranstalte der Musikverein Mardetschlag ein Partnerschaftskonzert mit dem Musikverein Rainbach im Gasthof Pammer. Mit der Nachbarkapelle ist der Musikverein Mardetschlag durch den Kapellmeister Stefan Fleischanderl, der sich auch beim Musikverein Rainbach engagiert, eng verbunden.

50 Jahre Musikverein Mardetschlag – Dieses Jubiläum wurde mit einem Festwochenende am 18. und 19. Mai 2019 gebührend gefeiert. Am Samstag wurden die Feierlichkeiten mit einem Jubiläumskonzert unter dem Motto „Böhmischer Frühling“ eröffnet. Sprecher MMag Helmut Außerwöger sorgte zwischendurch mit seinen amüsierenden Geschichten immer wieder für viele Lacher. Der Sonntag startete mit einem Festgottesdienst im Gasthof Pammer. Anschließend stand ein Frühschoppen mit dem Musikverein Leopoldschlag am Programm. Für den musikalischen Ausklang unseres Festwochenendes sorgte die Gruppe „fEtznGaudi“.